Heimatverein Gnölbzig e.V.

Wir leben  Heimatverbundenheit

Unser Dorf stellt sich vor...



Das Dorf Gnölbzig liegt im Süden des Landkreises Bernburg, zwischen Alsleben und Könnern am rechten westlichen Saaleufer, etwa fünf Kilometer südöstlich von Alsleben, in etwa 85 Metern Höhe. Nachbarorte sind Könnern im Osten, Trebnitz im Norden,  Strenznauendorf im Westen und Nelben im Süden.
Gnölbzig befindet sich im Naturpark Unteres Saaletal,  dabei handelt es sich um den einzigen Auwaldrest
im Süden des Salzlandkreises. Bedeutent ist die Größe des Naturschutzgebiet Severin von ca. 10 ha.
Der Severin befindet sich auf der Halbinsel zwischen Saale und einem Altarm der Saale, der 1933 bei einer Flussbegradigung abgeschnitten wurde.
Nordwestlich von Gnölbzig mündet der Salzbach in die Saale.       
 


Geschichte                          


Vermutlich entstand das Dorf als ursprünglich slawische Gründung. Es findet in einer Urkunde Erzbischof Konrats I. von Magdeburg vom 6. Januar 1135 erstmals Erwähnung, in der dieser eine Schenkung an das Kloster Neuwerks bestätigt, die u.a. in zwei Hufen und zwei Höfen in „Glinibss“ besteht.[1]  Die Schreibweise des Ortsnamens variiert im Laufe der Jahrhunderte: „Glinibs“, „Gnepltzk“, „Gnelbs“, „Gnölbs“, „Gnölbzig“.
1393 gelangt die Familie von Krosigk in den Besitz des Dorfes. Vom Anfang des 15. Jahrhunderts bis 1636 existiert eine eigene Gnölbziger Linie der Familie. 1664 erhält Heinrich von Krosigk im Rahmen einer Erbteilung die Stadt und das alte Schloss Alsleben sowie die umliegenden Ortschaften.[2]  1753 werden die letzten Besitzungen der von Krosigk - so auch Gnölbzig -an den aus Braunsforth in Pommern stammenden Kammerpräsidenten Christoph Heinrich von von Wedel verkauft. Zu diesem Zeitpunkt (seit 1680) gehört Gnölbzig zum brandenburg preußischenHerzogtum Magdeburg (Saalkreis) und wird wie folgt beschrieben:
„Gnölbs, Dorf im Saalcreise“ […] „Gnölbzig, Gnölbs, Ritterguth, … Dorf und Filialkirche. … das Dorf hat 24 Feuerstätten und eine Schenke, die Bier ziehen kann, so sie will. Der Ackerbau ist gut; auch allda gute Weide und Viehzucht, auch wohnen daselbst einige Fischer, die ihr Gehege in der Saale haben. Die Kirche ist ein Filial von Nelben, heist zu S. Moritz, und hat 9 Morgen Kirchenacker. … Das Dorf Gnölbzig gehöret mit Ober- und Untergerichten zum Ritterguthe, so auch einige Cabelleute allda hat; die Anspänner und Cossaten aber müssen die Spann= und Handdienste zum Ritterguthe Pießdorf leisten.“[3]
1795/96 wird die St. Mauritius-Kirche als schlichter Bruchsteinbau errichtet (Inschrift über der Kirchtür 1795). Der neogotische Turm und die Fenster folgen Ende des 19. Jahrhunderts.[4]
1807-1813 gehört Gnölbzig zum Königreich Westphalen(Saaledepartement
mit Sitz in Halberstadt). Infolge des Wiener Kongresses wird der westlichder Saale liegende Teil des Saalkreises, somit auch Gnölbzig, 1816 in denneu geschaffenenMansfelder Seekreis mit dem Landratsamt
in Eisleben  eingegliedert. Dieser gehört zur preußischen Provinz Sachsen imRegierungsbezirk Merseburg . Das bleibt im Wesentlichen bis 1952 so.
Der Eisenbahnhaltepunkt zwischen Nelben und Gnölbzig wurde im Januar 1889 beschlossen und bis
24. Mai 1998 aufrechterhalten. Am 16. Januar 1922 beschließt die Gemeindevertretung einstimmig, einen Antrag auf Auflösung des Gutsbezirk zu stellen, dieser wird am 17. Dezember 1924 durch das Preußische Staatsministerium urkundlich genehmigt. Zu diersr Zeit hat die Gemeinde Gnölbzig  ca. 400 ha Fläche und 269 Einwohner, der Gutsbezirk Gnölbzig hat 264,25 ha Fläche und 73 Einwohner.[5]
Mit einer Gesamtinvestition von 10.000 Reichsmark wird Gnölbzig 1930 an die bereits bestehende Wasserleitung des Rittergutes angeschlossen. 1934 erfolgt der Anschluss an das Telefonnetz von Könnern.[6]
1993 verliert Gnölbzig seine kommunale Eigenständigkeit und wird in die Stadt Alsleben (Saale) eingemeinDET

Quelle: Wikipedia